9/18/2007

final

so, auch für mich ist das ende ist gekommen und die zeit in san diego wurde heute morgen mit dem abflug in richtung heimat beendet. zur zeit sitze ich in atlanta und warte auf meinen anschlussflug, welcher in 3 stunden starten wird und in etwa X stunden sicher nach zürich bringen sollte.


in diesem vorerst wohl letzten eintrag möchte ich ein bisschen zurückblicken. bis an den anfang meiner “liebesbeziehung” mit san diego. im jahr 2001 reiste ich mit philip honegger nach canada / nordamerika um ein erstes mal ein wenig die welt zu erkunden. 2 monate snowboarden, 1 monat der westküste amerikas entlang richtung san diego. und da war sie, die stadt auf die ich so lange gewartet hatte... strahlend blauer himmel, schöne landschaft. wie es sich da leben lies, wusste ich noch nicht, jedoch hatte ich in den 3 monate genügen zeit um erste eindrücke zu sammeln und mir ein bild des ganzen zu machen.


als ich dann wieder zurück in die schweiz flog, wusste ich genau, dass diese geschichte eine fortsetzung finden wird. 2 jahre später öffnete sich dann ein tor in richtung san diego. am informationsabend der hwz erfuhr ich, dass meine zukünftige fachhochschule in einer partnerschaft mit der ucsd steht. einmal gehört, und nicht mehr vergessen (wenn das nur mit allem so einfach gehen würde...)


im herbst 2005 begann dann mein studium und in meinem kopf schmiedete ich schon pläne, wie und wann ich denn wieder nach san diego komme. zu beginn des zweiten semesters sprach ich dann das erste mal mit herrn dürsteler, welcher mir erste informationen gab und mir weitere gründen gab, den traum weiter zu verfolgen.


als dann das 3. semester begann hatte ich schon mehrere meetings mit herr dürsteler hinter mir und der plan began allmählich sich zu formen. mit der bewerbung für die ucsd war dann ein erster grosser schritt getan und ich konnte nur noch warten und auf einen positiven bescheid hoffen. anfangs 2007 war es dann so weit, und ich wurde zu 6 monaten studium an der ucsd zugelassen. mit severin zusammen noch schnell die wohnung und den flug buchen und schon war ich bereit zur grossen reise... naja, nicht ganz. das vordiplom (eine weitere grosse liebe meinerseits) stand noch an. eine intensive zeit, welche aber meine vorfreude auf san diego auf keinen fall trüben konnte.


am freitag dem 24. märz schrieb ich dann noch meine letzte prüfung, und machte mich auch schon ziemlich bald auf dem heimweg um die letzten vorbereitungen zu treffen. am anderen morgen gings dann auch schon mit dem flieger in richtung land der unbeschränkten möglichkeiten.


zu beginn lief nicht alles so rund wie geplant und ich musste den einen oder anderen kurs durch alternativen ersetzen. nichts destotrotz, ich genoss die zeit von der ersten minute an. schliesslich hatte ich nun 5 jahre darauf gewartet. über die zeit in san diego selbst möchte ich hier nicht mehr schreiben, da die hauptpunkte in den vorhergehenden posts zu finden sind.


heute morgen um 4.30 uhr dann ein letztes mal mit dem auto aus der garage des 8540 costa verde blvd raus und in richtung garnet avenue. dort wartete cyril auf mich, welcher meinen ablösung hier übernimmt und 6 monate californien noch vor sich hat. ich fuhr mit ihm an den airport und übergab ihm da den schlüssel zu unserem ford explorer welcher uns superdienste geleistet hatte. koffer ausladen, check-in und ab in den flieger.


und nun sitze ich hier in atlanta. ein weiteres kapitel in meinem leben geschrieben und abgeschlossen und trotz aller liebe zu san diego freue ich mich, das glarnerland, meine familie und kollegen & co. zu sehen.


was die zukunft bringt, kann ich nicht voraussehen. was ich aber mit grosser sicherheit sagen kann: san diego, es war schön mit dir und ich werde wieder kommen!

9/09/2007

pure fun...

mein countdown bis zur rückkehr in die schweiz zeigt nur noch 1-stellige zahlen an... mitunter ein zeichen für mich, wieder einmal ein paar news zu verbreiten.

seit dem letzten blogeintrag stechen sicherlich 2 events heraus. beginnen möchte ich, nicht nur aus chronologischen gründen, mit dem 1. september. vor 23 jahren wurde mir an diesem tag nämlich ein bruder zur seite gestellt. grund genug, um diesen tag zu feiern. für den kuchen, welcher mit brennenden kerzen den grossen tag startete, hatten wir jedoch nur kurz zeit. den letzten bissen noch nicht richtig runtergeschluckt waren wir schon auf dem weg in richtung schlafstätte. den schlaf hatten wir auch dringend nötig, da wir am nächsten morgen früh aufstehen und fit sein mussten.

um 8 uhr morgens dudelte es dann auch wie gewünscht aus unserem radiowecker. schnell aufstehen und sich bereit machen. gemütlich das allmorgendliche froot loops müesli geniessen und dann ab ins grosse abenteuer. unsere kleine reise führte uns an den otay lake, rund 15 minuten von san diego entfernt in richtung inland. das thermometer zeigte trotz morgenstimmung schon stolze 29 grad und der stahlblaue himmel lies auf einen weiteren wunderschönen tag hoffen.

otay lake... bestimmt kein ort, der aufgrund seiner schönheit in die geschichtsbücher eingehen wird. jedoch waren wir auch nicht da, um postkartenmotive von der landschaft zu schiessen. vielmehr wollten wir das ganze mal aus der vogelperspektive ansehen... wir gingen fallschirmspringen. für alle, die unser ausland-aufenthalt mitverfolgt haben, wissen, dass dies nicht mein erster sprung aus dem flugzeug sein wird. jedoch wollte ich dieses unglaubliche gefühl severin auf keinen fall vorenthalten.

nach einer kurzen einführung in die welt des fallschirmspringen gings für severin dann auch schon los... auch für mich hiess es "fallschirm anziehen, und ab ins flugzeug". auf 13'000 fuss sprang ich dann mit meinen instruktoren aus dem flugzeug... kurze zeit später machte sich auch severin mit seinem tandem-master auf die reise richtung boden. als ich dann wieder auf dem boden gelandet bin und severin sah, wusste ich genau dass er diesen tag nicht so schnell vergessen wird. photos und video sind in entwicklung und werden online gestellt sobald verfügbar

nun zu dem zweiten höhepunkt der letzten tage... zu beginn von unserer zeit hier in san diego haben severin und ich eine liste erstellt, welche alle aktivitäten umfasste, welche wir machen wollten bis wir wieder zurück in die schweiz fliegen. immer wieder konnte ein punkt abgehakt werden... einer blieb jedoch bis fast zum schluss zuoberst auf der liste stehen: sixflags magic mountain. ein park voller achterbahnen in der nähe von los angeles. dieser punkt wollten wir nun noch abstreichen, so quasi als abschluss unseres aufenthaltes.

um 9 uhr morgens machten wir uns auf in richtung vergnügen... nach unserem ermessen ein guter zeitpunkt um der rush-hour und den damit verbundenen staus auszuweichen. unser plan ging aber nicht ganz auf und so standen wir dann auch schon nach kurzer zeit inmitten von hunderten anderen autos.... aber wir hatten ja zeit. um etwa 12 uhr hatten wirs dann auch schon geschaft und betraten das 1 quadratkilometer grosse gelände. unsere erwartungen in sachen besucher wurden zum glück nicht erfüllt und wir mussten bei kaum einer bahn lange anstehen.

nach rund 5 stunden rauf, runter, links, rechts, vor und zurück hatten wir alle achterbahnen besucht und wussten schon beinahe nicht mehr wo wir waren und wie wir hiessen... deshalb wars dann auch zeit für uns, die heimreise anzutreten. auf dem heimweg war dann auch noch ein weiteres mal stau angesagt... dieses mal aber nicht ausgelöst durch langsam fahrende rentner, sondern durch einen lastwagen welcher in brand geraten war. für severin und mich ging aber auf der heimreise alles gut und so konnten wir erschöpft den letzten wichtigen punkt abstreichen.

am morgen des 7. septembers war dann schon wieder früh aufstehen angesagt... dieses mal richtig früh: 4 uhr morgens. severin trat seine rückkehr in die schweiz an und musste noch zum flughafen chauffiert werden. vollbepackt mit 2 riesen koffern zog er dann auch von dannen und seither bin ich nun alleine in unserem apartment. in 8 tagen heissts dann ja für mich auch "bye bye san diego... hallo zigerschlitz".