8/13/2007

philipp x 2

folks... lange ist's her seit ich das letzte mal aus dem fernen land berichtete. nun sind aber schon wieder einige geschichten angehäuft, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

vor etwa 3 wochen traf ich per zufall auf einen kollegen aus der uscd, welcher ebenfalls hier ein auslandsemester absolviert. er erzählte mir dann, dass er auf einen etwa 4 tägigen trip gehen würde. falls ich lust hätte, solle ich doch mitkommen, er würde sonst alleine auf reisen gehen. da er ebenfalls philipp heisst, und ich meine letzte reise mit einem namensvetter nie vergessen werde, entschloss ich mich kurzerhand, die reise mit ihm anzutreten. zudem hatte ich während meinem jetztigen aufenthalt in den usa noch herzlich wenig vom land selbst gesehen...

nach einem kurzen planungsmeeting war dann auch in etwa festgelegt, was wir während diesen 4 tagen machen würden. 1. tag - anreise, 2. tag - nationalpark, 3. tag - nationalpark, 4. tag - heimreise. am mittwoch, dem 1. august gings dann morgens um 10 uhr los... bewaffnet mit krispy kreme doughnuts gegen den hunger und einigen litern wasser gegen hitze und durst :)

die anreise führte von san diego über los angeles nach fresno, einem ort inmitten von kalifornien. laut forecast sollte in fresno angenehme 30 grad herrschen. auf der fahrt durch die unendlichen wein- und orangenfelder rund um fresno (im umkreis von ca. 100 meilen) wurde diese vorhersage dann mehr als bestätigt als uns trotz voller fahrt und allen fenstern unten der eine oder andere schweisstropfen runterlief. der pool unseres hotels brachte dann aber doch noch die gewünschte abkühlung.

am nächsten tag fuhren wir um etwa 7 uhr ab in richtung yosemite nationalpark. umso näher wir dem park kamen, umso mehr fühlte ich mich wie zuhause. nicht mehr nur ebenen soweit das auge reicht, sonder berge... nicht mehr nur palmen, sondern laub- und nadelbäume. der park ist riesengross (ca. 8% der ganzen schweiz), und alles an einem tag zu sehen liegt bei weitem nicht drin. deshalb entschieden wir uns, auf eine wanderung zu gehen.

der "four mile trail" führte uns vom talgrund in rund 2 stunden auf den glacier point (7200 ft / 2200 m). der aufstieg sowie auch der "gipfel" boten atemberaubende aussichten (fotos wie immer in der gallery). trotz der drückenden hitze entschieden wir uns, auch den abstieg wieder zu fuss zu meistern - theoretisch hätte uns auch ein bus auf den talgrund zurückgeführt. nach weiteren 2 stunden kamen wir dann wieder unten an und konnten während einem bad in einem kleinen fluss noch die letzten sonnenstrahlen geniessen.
wir sassen schon im auto und wollten die weiterfahrt antreten, da passierte, auf was wir den ganzen tag gehofft hatten. wir sahen einen bären. zwar nur in der junior-ausführung...
aber immerhin, es war ein bär!!

der 2. teil des parks war dann noch ein kurzer auflug zu einigen der grössten (gemessen an ihrem volumen) bäume auf der welt. der grizzly giant ist der grösste der sequoias im yosemite nationalpark. anschliessend gings dann wieder zurück nach fresno.

auch am zweiten tag standen wir wieder früh auf. dieses mal sollte uns unser ausflug in den sequoia nationalpark führen. auch hier gabs wunderschöne aussichtsplätze von wo aus man auf die höchsten berge in kalifornien sehen konnte (in kalifornien stehen 15 berge, die über 4000 meter hoch sind). die hauptattraktion des parkes sind jedoch die eindrücklichen bäume. in diesem park steht der weltgrösste baum, general sherman genannt und geschätzte 2200 jahre alt. 11 meter durchmesser am grund, der dickste ast hat misst 2 meter... meiner meinung nach imposante daten.

eigentlich wäre mit der rückkehr nach fresno, unsere reise schon beinahe vorbei gewesen... nur noch zurück nach san diego und fertig.... eigentlich... tja, wenn wir schon am reisen sind, dann richtig. also, schnell noch 2 tage anhängen. und ich kann euch sagen, es hat sich gelohnt. zuerst gings auf einen kurzbesuch nach sacramento, die hauptstadt von kalifornien. kapitol von aussen anschauen und fotos machen, im hardrock cafe viel fleisch und ein super dessert zu uns nehmen und mit der bedienung flirten und dann weiter richtung lake tahoe.

von all den schönen orten dich ich auf meinen reisen durch die welt schon gesehen habe.... lake tahoe steht zuoberst auf dem treppchen. alleine schon der see mit dem glasklaren wasser macht den ort zu etwas speziellem. definitiv ein punkt auf der karte, an den ich in zukunft wieder einmal zurückkehren werde.

sooo... das wars dann auch schon von unserer reise... naja, nicht ganz. unsere 1000 km an einem stück - rückreise von south lake tahoe nach san diego erscheint mir doch noch erwähnenswert :)

dann würd ich sagen... bis zum nächsten eintrag, machts gut!

ps: ich war mittlerweilen auch nochmals fallschirmspringen... und wieder: spass pur!!

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