4/14/2007

let's go ducks!

die stanley-cup playoffs (für alle, dies nicht wissen -> eishockey) sind zur zeit angesagt... und da anaheim, nicht allzuweit von uns entfernt, über eine starke mannschaft verfügt, entschlossen wir uns bei einem solchen spiel live vor ort dabei zu sein.

die tickets hatten wir uns schon vorgängig per internet gesichert, da die spiele immer ausverkauft sind. dies, bei rund 20'000 sitzplätzen... aber bekanntlich ist ja in america eh alles grösser.

ein schulkollege von severin, ein eishockeyfan aus bern, wollte dem spiel ebenfalls beiwohnen. wir verabredeten uns deshalb um 4 pm vor unserer garage. der weg von unserer wohnung in die tiefgarage wird per lift zurückgelegt.... wer sich jetzt denkt "ach wie langweilig"... unterschätzt niemals die fahrt mit einem lift. severin und ich stiegen also um kurz vor 4 pm in den lift ein, drückten die taste um in die tiefgarage zu gelangen und schwups, schon begann der lift seine reise nach unten. aus lauter langeweile sprang ich auf und ab, und versuchte, ob der lift wohl auch ein wenig schaukeln kann. nun ja, er kann... jedoch macht er das nicht wirklich gerne. kurz vor dem 2. stock blieb der lift stecken... sevi und ich eingeschlossen. keine panik aufkommen lassen, zuerst mal versuchen obs nützt, wenn man alle knöpfe drückt. ahh... eine klingel.... huch, die ist aber laut... nützten tut sie aber auch nichts. höchstens jemand, der vom gang herr "helloooo" ruft, aber das bringt uns jetzt auch nicht weiter. der lift wollte nicht mehr weiterfahren. in der zwischenzeit telefonierte severin mit dänu, welcher vor unserer garage auf uns wartete. zum glück hatten wir ja genügend zeit für alle eventualitäten eingeplant...

die letzte option versteckte sich hinter eine türchen an der liftwand... eine gegensprech-anlage. keine andere möglichkeit sehend, um aus diesem lift rauszukommen versuchten wir auch das. knopf "call" gedrückt... hmm, tönt wie ein telefon. tüüüt.... tüüüt.... tüüüt... ein knacken in der leitung uuund... "hello, this is blablabla...." ja suuuuper... was soll denn das? eine freundliche stimme ab band erklärte uns, dass zur zeit alle leitungen besetzt seien, und wir doch bitte warten sollen (als ob wir im lift etwas anderes zu tun hätten). nach einer weile meldete sich dann aber doch noch eine dame, welche uns mit einigen kniffs & tricks den weg aus dem lift ermöglichen wollte. wie das halt so ist... wenn's mal schief läuft, dann aber richtig. auch das half nichts. bevor sich die dame dann wieder verabschiedete um den nächsten 100 im lift steckengebliebenen zu helfen (woher sonst eine warteschleife zu beginn des gesprächs?), sagte sie noch, wir sollen doch bitte geduld haben, sie werde schauen, dass uns jemand zur hilfe kommen würde.

nach gut 20 minuten nach dem unerwarteten zwischenstopp begann sich der lift wieder zu bewegen. zu beginn nur ein leichtes ruckeln, dann immer schneller und zum schluss liefs wieder wie geschmiert und gewohnt. der lift stoppte im 1. stock, die türe öffnete sich und wir konnten aussteigen. obwohl der lift ja eigentlich wieder funktionierte, entschlossen wir uns trotzdem, die letzten meter bis zur tiefgarage per treppenhaus hinter uns zu bringen.

ab ins auto, dänu eingeladen, und schon gings richtung anaheim. zeit war trotz dem kleinen malheur immer noch genügend da, um unsere ersten 20 meilen im freitag-abend-feierabend-stau zu verbringen und so genau zur rechten zeit vor dem honda center in anaheim einen parkplatz zu finden.

kurze verpflegung bei carls jr. (ähnlich wie mc donalds) und rein ins vergnügen. die sitzplätze befanden sich an bester lage und eröffneten uns eine super-sicht aufs geschehen. die stimmung war grandios, das stadion gefüllt mit fans, alle mit einem orangenen tuch (siehe bild am anfang) ausgestattet. dieses tuch wurde zu beginn, bei goals, am ende oder einfach so zwischendurch mal in der luft geschwungen.

das spiel selbst bot alles, was sich ein zuschauer wünschen könnte. technisch hochstehendes eishockey, immer wieder auch gepaart mit vollem körpereinsatz der spieler. bei einem nhl-spiel darf auch ein boxkampf zwischen 2 spieleren nicht fehlen... diese unfreundliche begegnung bot sich uns dann auch schon im ersten drittel. die in extremer unterzahl stehenden fans der minnesota wilds durften sich auch einmal freuen... als ihre mannschaft zum 1:1 ausglich. das grosse fest stieg dann aber jeweils bei goals der einheimischen, und dies 3 mal. so stand es zum schluss 3:1 für die ducks.

ein erlebnis, welches wir wohl kaum gleich wieder vergessen werden... fotos vom event, sowie auch andere fotos könnt ihr ab sofort unter picasaweb.google.com/phil.egli finden

so... genug geschrieben. zum schluss noch soviel zum nächsten post: nach der party ist vor der party... mehr davon am ende dieses weekends.

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